BORIS-Auszeichnung für die Grund- und Werkrealschule Lenningen
Das "BoriS-Berufswahlsiegel Baden-Württemberg" richtet sich an alle Schulen, die in besonderer Weise, ein Augenmerk darauf legen, ihre Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die Berufs- und Studienwahl und die Arbeitswelt vorzubereiten. Die Karl-Erhard-Scheufelen Grund- und Werkrealschule Lenningen gehörte auch in diesem Jahr wieder zu den Preisträgen.
Am Ende ihrer Schulzeit stehen viele Jugendliche vor der Herausforderung, sich zwischen mehr als 350 dualen Ausbildungsberufen, zahlreichen fachschulischen Ausbildungsgängen und einer Vielzahl an Studiengängen entscheiden zu müssen. Die Wahl für den eigenen Beruf bestimmt den weiteren Lebensweg maßgeblich und sollte daher gut vorbereitet sein. Dabei kommt den Schulen und ihren Partnern in Wirtschaft und Gesellschaft eine bedeutende Rolle zu. Mit dem "BoriS-Berufswahlsiegel Baden-Württemberg" wird das schulische Engagement und die vorbildliche Zusammenarbeit beim Übergang Schule und Beruf gewürdigt.
Alle weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg waren zur Teilnahme an dem Wettbewerb aufgerufen. Eine unabhängige Jury mit Vertretern aus Unternehmen, Schulen und beruflicher Beratung hat die Bewerbungen anhand eines einheitlichen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet.
Nach der ersten Zertifizierung im Jahr 2010 hat die Grund- und Werkrealschule Lenningen in diesem Jahr bereits die 3. Rezertifizierung erfolgreich durchlaufen. Damit konnte die Lenninger Schule von allen Preisträgern die höchste Zahl an Zertifizierungen vorweisen und gehörte bei der Berufsorientierung, zu den führenden 25% aller Schulen im Land. Die berufliche Orientierung ist dauerhaft ein wesentlicher Bestandteil der individuellen Förderung an der Karl-Erhard-Scheufelen Schule. Jugendliche sollen dabei in die Lage versetzt werden, ihre Bildungsbiografie eigenverantwortlich zu gestalten. Bereits ab der fünften Klasse gibt es verbindliche und freiwillige Angebote zur Umsetzung der beruflichen Orientierung. Der Austausch und die Zusammenarbeit der Schule mit der Wirtschaft stehen im Vordergrund. Dabei reicht das Spektrum von der Schülerfirma über schulisch organisierte Berufs-Infotage bis hin zu gewachsenen Bildungspartnerschaften.
In einem feierlichen Festakt bekam die Werkrealschule Lenningen bei der Handwerkskammer in Stuttgart die Boris-Urkunde für weitere fünf Jahre überreicht. In der Begründung der Jury werden vier Elemente besonders erwähnt:
Die Schule verfügt über ein System, das den Schüler*innen eine individuelle und verlässliche Beratung im Rahmen ihres Berufswahlprozesses gewährleistet, auch unter Einbeziehung der Berufsberatung als fester und struktureller Bestandteil sowie der Bildungspartner im Rahmen der Praktika.
Außerdem wurde ein stufenübergreifendes Konzept zur Berufsorientierung von Klasse 5-10 eingerichtet, das besonders auch auf das soziale Zusammenleben abhebt und die Stärkung der Persönlichkeit in besonderer Weise derart beachtet, dass der Mensch auch werden kann, was seinem Persönlichkeitspotenzial entspräche.
Ferner zählt zu den Jury-Elementen die Schülerfirma "Helfende Hände" mit ihrem Onlinehandel "Lenninger Hände online", sowie für beide Seiten gewinnbringenden Bildungspartnerschaften mit der Firma Schneider Form und Blech am Bau und den engagierten Firmenleitern Klaus Quattlender und Ralf Aman. Auch die Zusammenarbeit mit dem Forschungscampus Lenningen der Hochschule der Medien und dem Schulprojekt "KESses Gsälz" fand besondere Beachtung.
Auszeichnungen
Preise der Schülerfirma "Helfende Hände"
Kinder zum Olymp
Jedes Kind in Lenningen soll ein Instrument lernen. Mit diesem Anliegen nahm die Grund- und Hauptschule in Kooperation mit der Musikschule im Jahr 2010 erfolgreich am bundesweiten Wettbewerb "Kinder zum Olymp" teil.